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Blogfamilia-Talk: Digitalisierung und Vereinbarkeit – Fluch oder Segen?

Die Digitalisierung ist mit vielfältigen Chancen verbunden, denn sie macht uns unabhängiger von Zeit und Raum. Davon profitieren auch Eltern, die Familie und Beruf miteinander verbinden wollen. Aber stimmt das? Und wie sieht es bei dir aus?

Ein großer Teil der in Deutschland lebenden Eltern strebt das Leitbild einer partnerschaftlichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf an, in deren Rahmen sich beide Partner die Familien- und Erwerbsarbeit gleichberechtigt teilen. Wunsch und Wirklichkeit liegen jedoch noch weit auseinander: Bei zwei Drittel der Eltern arbeitet ein Elternteil, meistens der Vater, weiterhin Vollzeit, während die Mutter gar nicht oder höchstens 24 Stunden pro Woche berufstätig ist. Das passt nicht zusammen. 69 Prozent der jungen Väter würden laut einer Studie des Familienministeriums ihr berufliches Engagement zugunsten des familiären zurückschrauben. Fehlen uns die Instrumente das zu leben, was wir persönlich wollen?

Eins dieser Instrumente ist definitiv die Digitalisierung. Man stelle sich eine/n BloggerIn ohne Internetverbindung vor… Die Digitalisierung bietet Chancen für die Wirtschafts- und Arbeitswelt für höhere Flexibilität und Zeitsouveränität im Alltag von Familien. Das wollen wir diskutieren.

Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen Quelle: Broschüre: Digitalisierung – Chancen und Herausforderungen für die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf Expertise der Roland Berger GmbH im Rahmen des Unternehmensprogramms Erfolgsfaktor Familie. 

Der digitale Wandel führt zu strategischen, organisatorischen und unternehmenskulturellen Veränderungen: Gelernte Aufgaben und Arbeitsstrukturen werden durch neue ersetzt. Teams sind über den Globus verstreut tätig. Was wir heute kennen, ist morgen schon nicht mehr üblich.

Was das für das Thema Vereinbarkeit bedeutet wollen wir mit Kirsten Frohnert; DIHK ‐Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ Cornelia Spachtholz; Vorsitzende Verband berufstätiger Mütter e.V. und Tobias Weber; „Johnnys Papablog“ diskutieren. Moderiert wird der Talk von Mareice Kaiser; Journalistin, Autorin, Bloggerin.

Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit euch!

Das Panel findet im Hauptsaal statt.


Unsere Talkgäste:

 

 

 

 

 

Kirsten Frohnert ist die Projektleiterin des Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“. Familienfreundlichkeit zum Markenzeichen der deutschen Wirtschaft zu machen – so lautet die Zielsetzung des Netzwerkes, seit es 2007 vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Bundesfamilienministerium aus der Taufe gehoben wurde. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für Kirsten Frohnert ein wichtiges perso-nalstrategisches Handlungsfeld, wenn man als Arbeitgeber auch in Zukunft Fachkräfte finden und binden möchte! Die Mitgliedschaft im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ bedeutet für sie „…Wissen zu teilen, Inspiration zu erhalten und Zukunft zu gestalten!“

Kirsten Frohnert setzt sich seit vielen Jahren mit dem Thema „Zukunft der Arbeit“ auseinander – in der Unternehmens- und Politikberatung, dem Management transnationaler Programme zur Arbeitsmarktintegration von Frauen oder in der beruflichen Bildung. Im Mittelpunkt steht die Gestaltung der Arbeitswelt von heute und morgen sowie einer zukunftsfähigen Personalpolitik in Unternehmen. In diesem Zusammenhang konzipierte und setzte Kirsten Frohnert beteiligungsorientierte Dialogprozesse für verschiedene Bundesministerien und Wirtschaftsunternehmen um.

Kirsten Frohnert ist eine erfahrene Moderatorin unterschiedlichster Formate (Workshops, Bürgerkonferenzen, Kongresse national/international usw.). Sie studierte Anglistik, Geografie und Pädagogik in Göttingen, sammelte berufliche Erfahrungen in verschiedenen Beratungsunternehmen in Deutschland.


johnnys-papablog

 

 

 

 

 

 

 

Tobias bloggt seit mehr als drei Jahren auf „Johnnys Papablog“ über Familie, Politik und Vatersein.

Zuvor zehn Jahre pädagogisch tätig, hat er sich nach der Geburt seiner Tochter selbständig gemacht und arbeitet heute als Autor und Redakteur. Seitdem verbringt er mehr Zeit mit seiner Tochter als im Home Office.


 

 

 

 

 

 

Cornelia Spachtholz, Dipl.Kffr. (FH), ist als Einzelunternehmerin im Bereich Beratung, Training und Coaching sowie als Ausschließlichkeitsvermittlerin nach HGB §84 tätig. Sie greift in ihrem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement auf knapp 30-jährige Praxis von Ausbildungen, Weiterbildungen und Tätigkeiten, auch in leitender Funktion, unter anderem in den Bereichen Handwerk, Dienstleistung, Einzelhandel, Groß- und Außenhandel, Unternehmensberatung, (Hoch-) Schule bis Versicherungs- und Finanzwirtschaft zurück. Cornelia Spachtholz engagiert sie sich seit ihrem 15. Lebensjahr gesellschaftlich ehrenamtlich, u.a. seit 2007 als Mitglied im Bundesvorstand Verband berufstätiger Mütter e.V. (VBM) zu den Themenfeldern Betreuung&Bildung, Familien- und Rollenbilder, Arbeitswelt&Karriere sowie Recht&Steuern mit dem Fokus von Vereinbarkeit von Beruf und Familie – für Frauen und Männer – in der Lebensverlaufsperspektive.


 

 

 

 

 

 

 

Moderation Mareice Kaiser – Journalistin, Autorin, Bloggerin
Als Journalistin spricht Mareice Kaiser am liebsten mit Menschen, stellt Fragen und schreibt (Lebens-)Geschichten auf. Oft geht es dabei um Inklusion, Feminismus, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Aufteilung von Care-Arbeit – und manchmal auch um Drogen auf Spielplätzen. Ihre Artikel erscheinen u.a. bei der taz (die Tageszeitung), ZEIT Online, MENSCHEN. das magazin und im MISSY Magazine.

Kommentar ( 1)

  1. Reply
    we-love-google-adwordssagt

    Bei einem solch Vielfältigen Problem wie der Digitalisierung ist es gut, dass die Thematik von vielene verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden. Froh bin ich dann, das es in diesem Artikel genau so umgesetzt wurde. Danke an alle Beteiligten, für ihre Einsicht.

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